23. Juni 2008

...und tschüss

Nun, jetzt heißt es tapfer sein;-)
die folgenden Zeilen sind die letzten aus Wien. Ab Mittwoch bin ich wieder, wie es auf österreichisch heißt, FIX in der Heimat. Und dann stehen auch schon die nächsten highlights an: Umzug, Arbeit, Diplom, Istanbul, Perspektivgespräch und (endlich) das letzte Semester in Kölle/Brühl.
Ich dachte, nach 2Jahren Bundeswehr und 3Jahren Kölle fallen mir Abschiede nicht mehr sooo schwer. Aber meine anfänglichen Versuche alles ein wenig distanzierter zu betrachten mündeten in Freundschaften, die mir sehr sehr viel bedeuten...lauter nette Leute.

Doch an dieser Stelle möchte ich gern ein paar Leuten danken:

Meiner mom, die mich stehts unterstützt! Und immer für mich da ist. Ich liebe Dich Mama:-)
Meiner Freundin, die trotz dieser *#+*#+!'2*3 Distanz und ewigen Trennung zu mir hält. Maike ich liebe Dich!
Maikes Eltern, die Sie wieder aufbauten...danke;-)
Der Uni in Wien, weil Sie es ermöglicht haben, dass wir einiges erleben durften.
Sebastian, weil er immer (immer!) für mich da war und ist!!!!!!!!! Einfach eine extrem duffte Type!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und das mag jetzt komisch klingen, aber auch Emons, denn ohne wäre ich nicht hier, würde ich nicht dieses Studium absolvieren.
Und natürlicz auch meinem Mitbewohner Lukas! Ich hoffe, ich war Dir eine angenehme Wochenehefrau:->

Ich habe viel gesehen. Gutes und Schlechtes. Neues und Bekanntes. Schöne und hässliche Dinge.
Als Fazit möchte ich gern sagen, dass
sich Österreich und Deutschland vielleicht ähnlicher sind, als es manchem lieb ist. Ein wunderschönes Land, eigentlich nur nette Menschen, bis auf ein paar Ausnahmen, aber die gibt es ja bekanntlich überall. Die Sprache ist einfach der Knüller. Ein Land, wo ich gerne wieder hinreise. Vielleicht ist es nicht unbedingt ein Land, wo ich leben und arbeiten möchte, aber eine Reise ist es immer wert.

lessons i learned:
Ich bin stolz Deutscher zu sein. Nach vielen Gesprächen mit anderen Nationalitäten, Analysen und Vergleiche, habe ich für mich einiges mitnehmen können...vielleicht wurde ich auch bestätigt: WIR SIND GUT! Und man wird als Deutscher immer hoch angesehen. Ich habe soviel Respekt erfahren, aufgrund meiner Herkunft (leider auch das Gegenteil, aber siehe Fazit). Viele Menschen beneiden uns. Wir haben alles. Das kann ich inzwischen sagen. Uns sollte es eigentlich richtig gut gehen. Keine Anlässe für Meckereien. Auch wenn der Sprit teuer ist, die Milchpreise steigen und das Leben generell teurer wird, dürfen wir es uns nicht leisten zu meckern. Denn schaut man auch nur 100km östlich respektive 800km westlich sieht es da schon ganz anders aus.

1l Milch in Frankreich: 1,35€ (Brot +50% im Vergleich zu uns!!!!)
Internet in der Türkei: 30€ für 1GB, bei einer Geschwindigkeit !!bis!! 1000KB...(nix mit 2000er Leitung alla arcor).
Strom, Wasser, Miete: +30% in Frankreich vergleichend zu unseren Preisen.
und so weiter und so weiter...

Ich denke, dass mir der Aufenthalt nicht nur akademisch und sprachlich etwas gebracht hat, sondern vielmehr auch emotional. Es macht unglaublich viel Spaß mit 5-10-15 Nationalitäten am Tisch zu sitzen und über Gott und die Welt zu reden.
Im August werde ich Özer wiedersehen. Diesmal in seiner Welt, Istanbul. Gemeinsam mit Stepan, meiner Mom und meiner klönen Schwester wird dies sicherlich ein weiteres unvergessliches Erlebnis.

Ob ich diesen Blog fortsetzen werde weiß ich noch nicht. Denn die Leute (denen dieses Tagebuch gewidmet sei), die meine Zeilen lesen, sehe ich bald wieder täglich beziehungsweise höre sie regelmäßiger. schaumamal

Leudde, ich sage danke fürs Lesen und

Auf Wiedersehen, Näkemiin(FIN), Sesli Kenime Okunuslu(TR), hasta siempre(ESP)
...bye bye oder wie es der Österreicher sagt: Ba-ba



danke.